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Schon wieder „Zentralmatura“!

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Kurios, kurios … Da kommt die Vorbereitung der Zentralmatura seit Jahren nicht aus den negativen Schlagzeilen, weil sich Fehler und Missgeschicke häufen und die Öffentlichkeit fragt sich, ob denn der ganze Aufwand überhaupt noch lohnt!

Und dann liegen zum ersten Mal Ergebnisse vor, die aufzeigen, dass es gute Gründe gibt, sich mit diesem Prestigeprojekt der höheren Schulen auseinanderzusetzen. Man müsste sich also freuen, dass der ganze Aufwand nicht umsonst war  und wir erstmals im Besitz von Daten sind, die Qualitätsstärken und – schwächen sichtbar machen. Aber statt stolz die interessanten Daten zu veröffentlichen, überlässt man die Information der Öffentlichkeit einem jetzt externen, früheren Insider des BIFI und übt sich in Beschwichtigung, statt stolz darauf hinzuweisen, dass wir mit der Auswertung der Zentralmatura ein Instrument haben, das eine „evidence based policy“ ermöglicht, mit anderen Worten, das Probleme aufzeigt und Anstöße zur Problemanalyse  liefert.

Das ist typisch für eine bürokratische Schulverwaltung, die Daten tendenziell unter Verschluss halten will und so zum Herrschaftswissen macht. Die Veröffentlichung von Daten wird zum Geheimnisverrat, die das System gefährdet! Aber das Gegenteil ist wahr: Schule braucht eine informierte und engagierte Öffentlichkeit, braucht Menschen, die mitdiskutieren und Anteil nehmen am Ringen um eine bessere Schule!

K. S.