« vorheriger Artikel | Home | nächster Artikel »

Leserbrief zu "Schulaufsicht ohne Expertise"

Artikel drucken

Der Artikel "Fehlende Expertise: Ärger über die neue Schulaufsicht" (SN, 17. 10.) veranlasst mich, wieder einmal meine schon mehrmalige Kritik an der Schul- und Bildungspolitik im letzten Jahrzehnt, dafür verantwortlich zeichnet die Bundesebene unter Mitwirkung von Ländervertretern, zu äußern. Lehrermangel, fehlende Ressourcen, Abschaffung von demokratischen Strukturen in der Personalpolitik - diese wird heute nur mehr im Hinterzimmer der Bildungsdirektionen mit einigen wenigen ausgewählten Personen bestimmt - u.a.m. sind das Ergebnis einer "fortschrittlichen und modernen Sichtweise"!

Aufgaben kompetenter Landes- und Bezirksschulinspektoren werden von Landesqualitätsmanagern übernommen, die in einer Region (mehrere politische Bezirke wurden zusammengefasst) für alle Schularten zuständig sind. Wie kann ein aus einem dieser speziellen Schularten kommender noch so qualifizierter Qualitätsmanager alle diese verschiedenen Schultypen beurteilen und beaufsichtigen? Das Umfunktionieren von Schulaufsichtsbesuchen zu Höflichkeitsbesuchen ist damit vorprogrammiert worden.  

HR Prof. Dr. Wilhelm Pölzl, 5020 Salzburg