"Trotz hoher Ausgaben keine digitale Bildung"
Artikel druckenWir zitieren die „Agenda Austria“ v. 9.11.2020:
„Die Regierung hat es leider verabsäumt, den Sommer für die Erstellung eines Notfallplanes zu nutzen, der dafür sorgt, dass Kinder zu Hause zumindest via Videokonferenz unterrichtet werden können“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Denn trotz Bildungsausgaben im Spitzenfeld liege Österreich im Bereich der digitalen Bildung weit hinter Ländern wie Estland, Finnland oder die Niederlande zurück. Was sich der Staat die Bildung jedes Jahr kosten lässt, zeigt eine Grafik der Agenda Austria.
Einzig Luxemburg investiert innerhalb der EU noch mehr Geld in seine Schüler als Österreich. Dass die hohen Ausgaben aber im Umkehrschluss kein Garant für eine gute Ausbildung sind, wurde spätestens im ersten Lockdown offensichtlich. „Oft hing es einzig und allein von der Lehrkraft ab, ob die Schüler während den Schulschließungen eine gute Betreuung hatten oder nicht“, so Lorenz. Vorbilder wie Estland oder Finnland zeigen, wie modernere Lehrformen erfolgreich im Unterricht eingesetzt werden können.